Die Arbeit fragt in systematisch-fundamentalethischer Perspektive nach den konvergenten Linien in der Grundlegung der Ethik bei Friedrich Schleiermacher und Thomas von Aquin. Trotz des so unterschiedlichen Umfelds - der eine der Epoche "nach Kant" verbunden, der andere eingebettet in die Scholastik - sind die Gemeinsamkeiten beider auf ihre Weise tonangebenden Ethiker beachtlich. Von der Theologie gelehrt, von Aristoteles beraten, entfalten beide eine Ethik, der es um eine Einheit von Natur und Vernunft geht, die im Handeln des Menschen konkrete Gestalt gewinnt.