In Nähe auf Distanz wird der Bedeutungswandel von Fotografien und Videos im Zeitalter des Internets untersucht. Die Beiträge widmen sich exemplarisch u.a. den Selfie-Protesten, Bildern des Arabischen Frühlings, des Israelisch-Palästinensischen Konflikts, der Gezi-Park-Proteste, des Syrienkriegs sowie der Bildpolitik des "Islamischen Staats". Deren Potenziale, auch über weite Distanzen hinweg affektiv und kommunikativ wirksam zu werden und politische Handlungen auszulösen, werden kritisch analysiert. Der hier reflektierte Bildbegriff basiert auf digitaler Übertragung und ist von permanenten Bildmodifikationen durch Datentransfers und Postproduktionen geprägt.