Als Online-Redakteur bei einer großen Tageszeitung muss Walter Noack die Pöbeleien und Hasstiraden in den Kommentaren löschen. Tausende Male am Tag ist er mit den widerwärtigsten Beschimpfungen konfrontiert. Sein Nervenkostüm wird noch dünner, als er und später eine Kollegin von Unbekannten anscheinend grundlos zusammengeschlagen werden und er auch noch einen privaten Verlust erleiden muss. Die Polizei zeigt sich bei all dem machtlos. Das tägliche Gift, der Dauerhass sickert schließlich auch in Noacks Seele. Er schliddert allmählich in die trübe Szene von waffenhortenden Preppers, Reichs-und Wehrbürgern, abgestoßen und fasziniert zugleich. Als es in Berlin während der brutalen Sommerhitze zu Großbränden, Unruhen und offener Anarchie kommt, merkt er, dass er sich mit den falschen Leuten eingelassen hat. Jetzt geht es nur noch um Leben oder Tod.
Dieses Buch ist Teil der Serie Berlin Noir.
Berlin im Hitzesommer: Clubnächte, Hasskommentare, Brandserien und Einbruchstouren. Zwischen Bundestagswahlkampf und Prepperkellern geraten alle in einen Strudel aus Lügen, Gewalt und Verschwörungen. Eine gnadenlose Crime-Serie, die die Stadt als Seismograf ihrer Abgründe liest - rasant, düster, hochaktuell.
Jeder Band ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig voneinander gelesen werden.