Rui, ein portugiesischer Jugendlicher, sitzt gemeinsam mit seiner Familie in einem Haus in Luanda, der Hauptstadt von Angola, und wartet darauf, dass der Onkel kommt, um sie zum Flughafen zu bringen. Alle anderen Hauser in der Umgebung stehen entweder leer oder sind bereits von neuen, dunkelhautigen Nachbarn besetzt worden. Wir schreiben das Jahr 1975. Drauen sind SchuI sse zu hoI ren, der Onkel verspaI tet sich, und dann taucht ein Jeep der Befreiungsarmee auf und die Dinge nehmen einen katastrophalen Verlauf. In ihrem Bestseller erzaI hlt Dulce Maria Cardoso meisterhaft durch die Augen von Rui ihre eigene Geschichte als FluI chtling aus den verlorenen Kolonien und die Ankunft in einem von der Nelkenrevolution erschuI tterten Portugal. Sie zeigt uns gewoI hnliche Menschen, deren Sicht auf die Welt von ebenso radikalen wie unbewussten Vorurteilen gepraI gt ist, und sie tut es auf eine sensible und aI uerst eindringliche Weise. Ein Buch wie ein Rausch, an dessen Ende man ein wenig erleichtert und zutiefst beruI hrt ist. Vor allem aber hat man eine historische Epoche erlebt, die in Deutschland kaum wahrgenommen wurde.
Rui, ein portugiesischer Jugendlicher, sitzt gemeinsam mit seiner Familie in einem Haus in Luanda, der Hauptstadt von Angola, und wartet darauf, dass der Onkel kommt, um sie zum Flughafen zu bringen. Alle anderen Häuser in der Umgebung stehen entweder leer oder sind bereits von neuen, dunkelhäutigen Nachbarn besetzt worden.
Wir schreiben das Jahr 1975. Draußen sind Schüsse zu hören, der Onkel verspätet sich, und dann taucht ein Jeep der Befreiungsarmee auf und die Dinge nehmen einen katastrophalen Verlauf.
In ihrem Bestseller erzählt Dulce Maria Cardoso meisterhaft durch die Augen von Rui ihre eigene Geschichte als Flüchtling aus den verlorenen Kolonien und die Ankunft in einem von der Nelkenrevolution erschütterten Portugal. Sie zeigt uns gewöhnliche Menschen, deren Sicht auf die Welt von ebenso radikalen wie unbewussten Vorurteilen geprägt ist, und sie tut es auf eine sensible und äußerst eindringliche Weise.
Ein Buch wie ein Rausch, an dessen Ende man ein wenig erleichtert und zutiefst berührt ist. Vor allem aber hat man eine historische Epoche erlebt, die in Deutschland kaum wahrgenommen wurde.