Silke Scheuermanns Werke weisen eine große Vielfalt an Themen und
Genres auf. Das Formen-Spektrum reicht dabei von Romanen und Erzählbänden
über ein Kinderbuch bis hin zu Lyrikbänden. Spielerisch
und mit einem Blick für Details entwirft Scheuermann in ihren Texten
verschiedene Gesellschaftsszenarien. In den Fokus rücken einerseits
ethische Aspekte wie Artensterben, Naturkatastrophen und Umweltverschmutzung,
andererseits generationsübergreifende Familien-,
Liebes- und Beziehungsdynamiken. Auch der zeitgenössische Kunstbetrieb
und das literarische Schreiben sind immer wieder Gegenstand
ihrer literarischen Arbeit. Literatur steht dabei oft im Austausch mit
anderen Künsten, v.a. Malerei, Fotografie, Performance und Film.
Der vorliegende Band folgt Silke Scheuermanns Bamberger Poetikprofessur.
Zu Scheuermanns Erster Bamberger Poetikvorlesung treten
wissenschaftliche Beiträge, die im Rahmen des interdisziplinären
und internationalen Forschungskolloquiums entstanden sind. Sie bilden
die erste umfassende Erschließung des literarischen Werks Silke
Scheuermanns, die über zwei Perspektiven vorgenommen wird: die
ethische wie künstlerische Betrachtung der Natur und der Stadt.