Kennen Sie ungeschickte, tollpatschige und langsame Kinder oder Kinder, die sich sehr heftig bewegen und denen es schwerfällt, ihre Kraft zu dosieren? Fragen Sie sich manchmal auch, warum diese Kinder anders sind und wie man ihnen helfen kann? In diesem Buch finden Sie vier Fallbeispiele von Kindern mit UEMF, einer Umschriebenen Entwicklungsstörung der motorischen Funktionen. Sie bekommen einen Einblick in die alltäglichen Probleme der Kinder und ihrer Familien, erfahren Grundlegendes zum Krankheitsbild, erhalten Informationen zu Diagnostik und Therapie und gewinnen einen Überblick über das motorische Lernen. Die Theorie wird dabei von Fallbeispielen begleitet, die den Alltag und die Therapie der Kinder mit UEMF veranschaulichen. Im Kapitel 'Begleitung im Alltag' finden Eltern, Erzieher:innen, Lehrer:innen und Therapeut:innen konkrete Tipps und Hilfestellungen zur gezielten Unterstützung und Förderung betroffener Kinder. Dabei helfen die enthaltenen Checklisten, weiterführende Literatur und Internetadressen.
Juliane Francke, Jahrgang 1979, ist Mutter von drei Kindern und lebt und arbeitet in Potsdam. Sie ist seit 2005 examinierte Ergotherapeutin und beendete 2009 ihr Bachelorstudium in Berlin. Ihre Vorliebe und Begeisterung für die pädiatrische Ergotherapie entwickelte sich bereits während der Ausbildung. Seit 2012 ist sie selbstständig tätig und behandelt seitdem ausschließlich Kinder in allen Altersgruppen. Darüber hinaus übte sie unterschiedliche Dozententätigkeiten aus und war sechs Jahre neben ihrer ergotherapeutischen Arbeit in einem Geburtshaus tätig. Sie ist außerdem Fachtherapeutin für Pädiatrie, CO-OP-Trainerin, Grafomotoriktrainerin, Händigkeits testerin nach E. Kraus sowie Säuglings- und Kleinkindtherapeutin und Lehrtherapeutin nach Intra Act Plus. Aktuell arbeitet sie mit ihrem Team in eigener Praxis in Potsdam und engagiert sich in der Aus- und Fortbildung von Ergotherapeut:innen. In ihrer praktischen Arbeit legt sie besonderen Wert auf die Zusammenarbeit mit den Eltern, Erzieher:innen und Lehrer:innen sowie einen betätigungsorientierten Ansatz, der auf den Alltag der Klient:innen zugeschnitten ist.