In "Notre-Dame von Paris" präsentiert Victor Hugo ein meisterhaftes Gemälde des historischen Paris im 15. Jahrhundert, das die dramatischen Schicksale seiner Protagonisten, insbesondere der unglücklich in Esmeralda verliebten Glockenläuter Quasimodo, eindrucksvoll beleuchtet. Durch seinen poetischen, aber zugleich realistischen Schreibstil gelingt es Hugo, die verhängnisvollen Themen von Liebe, Schicksal und sozialer Ungerechtigkeit zu verweben. Der Roman entfaltet sich nicht nur als fesselnde Erzählung, sondern auch als tiefgründige sozialkritische Analyse, die die Architektur und die Symbolik der Kathedrale von Notre-Dame als Spiegel der menschlichen Erfahrungen nutzt. Victor Hugo, ein zentraler Vertreter der französischen Romantik, wurde 1802 geboren und gilt als Meister des Wortes. Sein Engagement für soziale und politische Themen, geprägt von seiner eigenen Erfahrung mit Armut und Ungerechtigkeit, formte seine literarische Arbeit. "Notre-Dame von Paris", das 1831 veröffentlicht wurde, reflektiert Hugos Empathie für die Unterdrückten und seine Begeisterung für die Kunst und Architektur als Ausdruck menschlicher Emotionen und gesellschaftlicher Werte. Dieses Buch ist nicht nur eine Lektüre für Liebhaber klassischer Literatur, sondern auch für jene, die sich für tiefgründige gesellschaftliche Fragestellungen interessieren. Hugos eindringliche Erzählweise und seine lebendige Charakterzeichnung laden den Leser ein, sich auf eine einzigartige Reise durch die Herzen und Seelen der Menschen im Schatten der Kathedrale zu begeben.