Eva Lohmann schreibt in ihrem neuen Roman über die Vergänglichkeit von dem, was wir Schönheit nennen, und die Chancen, die im Älterwerden liegen.
Zwei Dinge hat Karl seiner Tochter Johanna hinterlassen: Den geliebten, verwilderten Garten - und eine Sorgenfalte im Gesicht, die einfach nicht weggehen will. Den Garten mo¿chte Johanna behalten, auch wenn sie noch nicht weiß, was sie ganz allein dort soll:
Ehemann Hendrik verbringt die Hälfte des Jahres auf dem Meer, Tochter Rosa geht langsam ihrer eigenen Wege, und Mutter Hille hat eine merkwu¿rdige Abneigung gegen diesen eigentlich so wunderbaren Ort.
Die Sache mit der Sorgenfalte scheint einfacher: Johanna lässt das erste Mal in ihrem Leben "etwas machen". Sie ist fasziniert, wie man die Erschu¿tterungen eines vierzigjährigen Lebens einfach ausradieren kann.
Als Rosa bemerkt, was ihre Mutter getan hat, entsteht ein Riss zwischen den beiden. Hat Johanna ihrer Tochter doch unermu¿dlich beigebracht, sich selbst zu lieben - und zwar genau so, wie sie ist.
Langsam lernt Johanna, ihre Schönheitsideale zu überdenken. Und zu merken:
Wenn wir wir selbst sind, sind wir schön.