Neuauflage eines bewegenden Frankfurt- und Taunus-Romans über die Macht des Zufalls, unvorhergesehene Erschütterungen und den zuweilen segensreichen Einfluss von Naturgewalten
Durch ein Erdbeben lernt der junge Frankfurter Banker Lorenz Kühnholz seine spätere Frau Selma kennen. Für den alten Seismologen Luis, seinen Freund, ist das ein Beweis dafür, dass Erdbeben auch Glück bringen. Luis hofft, dass Lorenz' und Selmas Liebe ihm zu der Familie verhelfen, die er immer gern gehabt hätte. Dafür muss er aber erst noch ein paar Hindernisse aus dem Weg räumen. Der großartige Roman des zweifachen Egon-Erwin-Kisch-Preisträgers Dirk Kurbjuweit handelt von der schicksalhaften Verstrickung zweier Menschen und ist zugleich eine literarische Chronik der deutschen Neunzigerjahre.
Der alte Luis erforscht leidenschaftlich Erdbeben. Den ganzen Tag sitzt er am Seismographen der Erdbebenwarte auf dem Kleinen Feldberg im Taunus und wertet die Daten aus. Seine einzigen Nachbarn sind das Verwalterehepaar Konrad und Charlotte. Mit deren Sohn Lorenz verbindet Luis eine tiefe Freundschaft. Als nach einem Beben im Rheinland eine verängstigte junge Frau in der Station anruft und Lorenz um Hilfe bittet, verliebt der sich in ihre Stimme. Noch in derselben Nacht fährt er zu ihr und trifft so seine spätere Frau. Zusammen ziehen Selma und Lorenz nach Frankfurt, wo Lorenz Karriere bei der Bundesbank macht - bis er wegen eines unsauberen Handels seinen Job verliert. Nun setzt Luis alles daran, dass Lorenz auf den Feldberg zurückkehrt. Aber erst der plötzliche mysteriöse Tod von Konrad und Charlotte macht den Weg dafür frei.