Ein Junge läuft vor einem Mädchen weg, weil es seine Zuneigung erwidert - und sucht es, als er alt geworden ist. Ein Mann findet einen Freund, der plötzlich psychopathische Züge zeigt. Einem Grundschüler geschieht ein schlimmes Missgeschick - unter den Augen seines Vaters. Einem alternden Unternehmer dämmert, dass er sich hinter seinem Erfolg immer nur versteckt hat. Ein Gymnasiast verbringt nach dem Scheitern seiner ersten großen Liebe eine Nacht mit einer Nymphomanin. Ein junger Familienvater zerstreitet sich mit seinem Schwiegervater über eine Schachpartie. In diesen und weiteren Geschichten kommen Männer und werdende Männer an ihre Grenzen und erleben eine Verwandlung.

Daniel Kraus wurde 1969 in Hamburg geboren. Aufgewachsen im Spannungsfeld zwischen Protestkultur der 80er Jahre, der Welt des Tennissports und spiritueller Suche führten ihn frühe Reisen nach Indien und Sri Lanka. Begegnungen mit hinduistischen und buddhistischen Traditionen prägten sein Denken ebenso wie seine spätere Tätigkeit als Psychologe und Psychotherapeut. Als Wissenschaftler hat er Arbeiten zur Religionspsychologie, zu diagnostischen Fragen der klinischen Psychologie und zur Suchtforschung vorgelegt. Als Psychotherapeut hat er in verschiedenen Kliniken und im Justizvollzug gearbeitet. Zuletzt war er nahe Heidelberg in eigener Praxis sowie als Gutachter im Strafrecht tätig. Heute lebt er mit seiner Familie in Frankfurt und widmet sich vermehrt dem Schreiben.